Digitale Marketingtrends 2022 (Teil 1)

Digitale Marketingtrends 2022 (Teil 1)

Das Wissen um die aktuellen und digitalen Marketing-Trends sind für den Erfolg von Unternehmen und deren Marken- und Produktstrategien unerlässlich. Unsere Experten haben Ihnen hier die Top 10 der digitalen Marketing-Trends zusammengestellt. Dabei sind die Kernaussagen hier zusammengefasst:

  • Verwenden Sie kurze vertikale Videos

  • Cookie-loses Marketing und Arbeiten mit First-Party-Daten

  • Nutzen von KI-Tools zum Schreiben von Inhalten

  • Ethisches einwandfreies Marketing

  • Definition von Marketing in der Metaverse

  • Implementieren Sie Mikro- und Nano-Influencer

  • Kundenorientiertes, E-A-T-fokussiertes Marketing

  • TikTok-Marketing

  • DALL.E – Erstellen von Grafiken mit KI

  • Marketing machen vs. Nutzer ausbeuten

Natürlich gibt es unterschiedliche Ansichten hierzu, je nachdem welchen Experten man fragt, doch bleiben Sie bitte bei der Entwicklung Ihrer Markenstrategie konzentriert, denn Sie alleine kennen Ihre Kunden wirklich. Darüber hinaus rühren alle Unternehmen in der gleichen Suppe aus Social-Media, Email-Marketing, kundenbasierten CRM-Systemen, bezahlter und klassischem Cross-Media (wie Print, Fernsehen, Hörfunk, Kino oder Out of Home) oder Pay-per-Click-Kampagnen.
Unsere Liste – richtig angewendet – wird Ihr Unternehmen jedoch von der breiten Masse abheben, gleich welcher Branche Sie angehören.

Sie können diese Tipps und Tricks intern umsetzen oder Sie verlassen sich auf eine externe Agentur, die diese Aufgaben für Sie übernimmt. Wir hier in Deutschland haben internationale und konkurrenzfähige Kreative, die Sie sehr schnell auf die digitale Erfolgsebene anheben können.

TOP 1: Verwendung von kurzen und vertikalen Videos

Die WhatsApp-, Facebook- und Instagram-Muttergesellschaft „Meta“ gab letztlich bekannt, dass im ersten Quartal diesen Jahres die „Reels“ über 20 Prozent der Zeit ausmachen, die die Nutzer auf den Plattformen konsumieren. Videomarketing bleibt somit relevant und ein Peek ist noch nicht in Sicht, damit ist und blieben Videos als Marken- und Produktbotschaft ein Muss.

Die Länge ist dabei aber entscheidend. Da immer mehr Unternehmen ihre Botschaften in kurze Videos einbetten und die Aufmerksamkeitsspanne der Rezipienten immer weiter sinkt, sollte die Botschaft kurz und knapp übermittelt werden. Nicht zwingend ist dazu ein Top-Film und Produktionsequipment nötig. Glaubwürdigkeit, Verbindlichkeit der Aussagen und eine Botschaft mit Mehrwert für den Betrachter reichen oftmals schon aus, um den „Return of Invest“ (ROI) schnell zu erreichen.

TikTok beispielsweise hat pro Monat rund 1 Milliarde aktive Nutzer die Sie mit Ihrer Videobotschaft – potenziell – erreichen können, bei überschaubaren Investitionen und einem sehr scharfen Zielgruppen-Targeting.

Unser Digital-Expertin, Anett Mutert, sagt dazu: „Kurze Videos sind der Schlüssel zum Erfolg von Marken- und Produktbotschaften eines Unternehmens. Gleich ob Sie Image oder Abverkauf bevorzugen, ein Video auf YouTube oder TikTok, sowie glaubwürdige Live-Reels auf Facebook und Instagram bergen – je nach Attraktivität für den Betrachter – ein großes Erfolgspotenzial bei einem überschaubaren Kosten für Produktion und Verbreitung. Doch es erfordert auch ein gewisses Maß an Kreativität in einem fünf bis sieben Sekunden Video alles unterzubringen.“

TOP 2: Cookie-loses Marketing und Arbeiten mit First-Party-Daten

Der aktuell am weitesten verbreitete Trend und damit auch einer der wichtigsten ist die Frage wie die Vermarkter arbeiten wollen, wenn Google nächstes Jahr die Cookies von Drittanbietern entfernt. Denn Cookies stehen seit Jahrzenten an der Spitze der Werbetechnologie.

Ayhan Benzer unser SEO-Experte dazu: „Die Zukunft sieht mager für die Vermarkter aus, denn seit das serverseitige Tracking für Werbung steigt, steigen auch die Kosten für das Erreichen von Kunden und wir wollen nicht mit der Gießkanne ohne spezielles Zielgruppentargeting agieren. Ohne die Cookies von Drittanbietern wird Werbung nämlich weniger personalisiert und zielgerichtet werden. In der Folge müssen durchschlagende Marketingkampagnen lanciert und natürlich die First-Party-Daten optimal ausgelesen werden.“

Die First-Party-Daten erheben die meisten Unternehmen beim Erstkontakt mit den Kunden. Diese Daten, optimal genutzt, sind Ihr eigener Kundenozean den Sie weithin befischen sollten, denn er steht Ihnen kostenfrei zur Verfügung und der Kontakt besteht bereits. Die Herausforderung liegt darin die Daten in einer Datenbank zu sammeln, die es Ihnen ermöglicht diese Kundendaten zu personalisieren, zu segmentieren und auch, für Ihr Marketing, zu aktivieren.

Ein Muss für die optimale Nutzung der First-Party-Daten ist eine Kundendatenbank wie die CDP-Systeme, die Customer-Data-Plattformen. Es handelt sich um eine neue Art von Datenbank, die verschiedene Quellen nutzt und die Datenströme dann bündelt um daraus, je nach Aufgabe und Zielgruppe, eine neue Kundendatenbank zu generieren“, so die Meinung von Ayhan Benzer.

TOP 3: Nutzen von KI-Tools zum Schreiben von Inhalten

Storytelling und Content-Marketing spielen eine große Rolle für den Erfolg von Werbestrategien. Doch wie wäre es, wenn es intelligente Systeme gäbe, die diese Strategie erstellen und den Content gleich dazu liefern könnten? Die Kostenersparnis wäre durchschlagend.
Mit der Nutzung von KI-Tools für die Produktion von Texten ist es möglich geworden. Marketing-Inhalte, Pressetexte, Content-Texte und das stringente Storytelling alles innerhalb weniger Minuten erstellen.

Burkhard Hau, der Experte wenn es um die Content-Erstellung geht ist überzeugt: „Content is King; hieß es vor wenigen Jahren und das hat sich bis heute nicht geändert. Es liegt also nahe, dass sich Unternehmen mit KI-basierten Schreibprogrammen auseinandersetzen und diese für sich nutzbar machen, um sich in- und externe Autoren zu sparen, die Kosten zu senken und jede Kampagne einzigartig in Wort und Ausdrucksform zu gestalten. Gerade weil wir in einer Zeit der Inhaltsmarken leben, werden KI-Technologien attraktiv, um Inhalte in wenigen Augenblicken von Grund auf neu zu produzieren, diese zu optimieren und personalisiert auszusenden. Dabei werden die Texte durch einfache Eingabeaufforderungen zusammengestellt und suchbezogene Ebenen oder Keywords abgedeckt. Natürlich braucht es am Ende noch den Menschen, um Charme, Witz sowie emotionale Tiefe einzubinden, doch die Zeitersparnis bei der Erstellung einer Rohform sollte in keinem Fall unterschätzt werden.“

TOP 4: Ethisches Marketing

Um Marken Gehör zu verschaffen ist es mittlerweile wichtig zu präsentieren, wofür eine Marke steht und wie sie im Markt agiert, bzw. wofür sie steht. Sei es ihr Image, ein klimafreundliches oder emissionsfreie Energienutzen und vieles mehr. Mit Zunahme der Technologie im Marketing macht Unternehmen auch immer abhängiger hiervon.

Der Business-Ethiker, Marc Mutert, dazu: „Da die Algorithmen immer leistungsstärker werden kommen wir Menschen kaum noch hinterher. Wir verlieren mehr und mehr die Kontrolle über unsere Schöpfung. Programmatic-Advertising, der vollautomatische und individualisierte Ein- und Verkauf von Werbeflächen in Echtzeit, schließt uns mehr und mehr aus. Daher dürfen wir das Wohl der Verbraucher nicht außer Acht lassen, gerade vor dem Hintergrund dieser leistungsstarken Technologien. Wir sprechen hier auch über Ad Tech und die „Black Box“-Modelle, mit denen Vermarkter bei Verbrauchern werben. Oft ist es nicht transparent nachvollziehbar, wie genau diese Modelle funktionieren und sie führen, in Einzelfällen, auch zu voreingenommen Algorithmen. Eine solche Voreingenommenheit führt zu einem Mangel an Vielfalt von Werbebotschaften und ein Fehlen von Engagement und einem starken Markenstanding ist das Letzte was ein Unternehmen möchte.“

Daher bestehen die Business-Philosophen mehr und mehr darauf ethisch vertretbarer zu werben. Die Precis Digital und Forrester Consulting Studie zeigt dabei sehr deutlich, dass eine Marketingethik einer Marke hilft das Vertrauen der Kunden zu steigern und diese langfristig zu binden. Bleiben Sie also aufmerksam bei den von Ihnen genutzten Technologien.

TOP 5: Marketing im Metaversum

Das Metaversum uns sein großes Potenzial für das Marketing hat sich noch nicht gänzlich offenbart. Doch mehr und mehr Marketer erkennen, die Vorteile und Erträge für das Marketing in der virtuellen Welt.

Denken Sie zurück zu den Anfängen von Social Media. Kennen Sie noch „Wer kennt wen“ oder „StudiVZ“, die deutschen Vorläufer von „Facebook“ und später „Instagram“. Wer hätte damals gedacht wie erfolgreich diese Portale einmal sein werden. Das Metaversum hält die Möglichkeit bereit eine Marke, ein Produkt oder ein Unternehmen innovativ und zeitgemäß zu positionieren. Gerade weil es noch neu ist und sich die Potenziale nach und nach immer deutlicher abzeichnen, sollte man so früh wie möglich auf den Zug aufspringen. Gerade für die Vermarktung ist es sehr interessant. Gerade die heute etablierten Social-Media-Portale wollen Virtual Reality und das Metaverse in ihre Unternehmensstrategien aufnehmen. Marc Zuckerbergs Konzert entwickelt hierzu aktuell langfristige Strategien. Auch die großen Konzerne planen bereits für die nächsten zwei Jahre bereits bis zu 50 Prozent ihrer Marketingspendings in Metaverse-Social-Media-Strategien zu investieren“, so Desi Neumann eine Omni-Channel und Kommunikationsexpertin der ersten Stunde.

Die Marken „Absolut“ und „Coachella“ produzieren bereits ihre eigenen virtuellen Welten im Metaverse. Dieser neue Marketingtrend wird gerade auch für kleinere Marken und Startups Chancen bieten, in dem eine Fülle von Due-Diligence-Prüfungen auf das digitale Marketing zu. Das ist für die Public-Relations, Sales und Marketer-Entscheider gleichermaßen interessant. Oftmals ist auch eine Hybrid-Strategie oder Kooperation zwischen zwei oder mehr Marken möglich. (4. Juni 2022, www.mutert-consulting.com / www.knowhau.media)

Teil 2 folgt am 13.06.

               

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