1 Jahr Ukraine-Krieg und seine Gewinner
“Si vis pacem para bellum” (lat. Wer den Frieden wünscht rüste für den Krieg) – wussten schon die Römer und das hat sich leider bis heute nicht aufgehoben. Wir mögen die letzten 70 Jahre in einem – relativ – friedlichen Europa gelebt haben und doch war es in der Realität nicht wirklich ruhig. Man erinnere sich an den russischen Einmarsch in Ungarn und Tchechien, was eigentlich kein wahrer Krieg, aber eine kriegerische Auseinandersetzung um Freiheit und Selbstbestimmung war, die brutal mit Panzern niedergemacht wurde. Und wer könnte den Bosnienkrieg und die Greuel vergessen die dort geschehen sind. Und dann sind da noch die Auseinandersetzungen auf dem Rest der Welt in Korea, Vietnam, Iran, Irak, Afganistan, Kambodscha, usw.
Im Klartext: „Homo homini Lupus“, der Mensch ist es Menschen Wolf. Krieg ist in seinem Wesen Teil unseres Denkens und Handelns. Die Natur des Menschen ist im Konflikt verankert und Gewalt ist ebenfalls eine unserer ältesten und wesentlichsten Kommunikationskanäle. Es nennt sich: “Das Recht des Stärkeren” und die Menschen suchten schon immer nach Gründen für einen „bellum iustum“, einen gerechten oder gerechtfertigten Krieg.
Aber Bitte, hier wird nicht für den Krieg oder Gewalt plädiert! Denn neben denen die Gewalt ausüben gibt es auch immer die, welche vom Krieg profitieren. Gerade wir hier in Deutschland schauen auf eine viel Jahre alte Rüstungsindustrie zurück, angefangen mit den Kanonen des Unternehmens Krupp bis zu den Panzerfahrzeugen und Waffen der Firma Rheinmetall. Daneben gibt es wahrlich große Marken für Hanfeuerwaffen wie Walther oder Heckler und Koch, die Armeen ausrüsten. Doch auch eher harmlos klingende Marken wie Boeing, Bell Helicopter oder Eurocopter verdienen gut am Geschäft mit der Gewalt.
Das neue Sicherheitsbedürfnis veranlasst die Regierung der Bundesrepublik zu einer Investition von 100 Milliarden Euro Sondervermögen, die in den Ausbau der Bundeswehr gesteckt werden. Es fehlt nämlich an neuen Flugzeugen, Waffen, Artellerie, Panzer, Schiffen sowie Handfeuerwaffen und Munition. Durchschnittlich 2 Prozent Wirtschaftsleistung unseres Landes soll zukünftig in die Verteidigungsbereitschaft investiert werden.
Doch die Waffenindustrie ist nur ein kleiner Teil eines opulenten und exklusiven Gewinnerclubs, die an einer Anpassung ihrer Produktwelten an den Krieg hohe Gewinnmöglichkeiten sehen und davon auch heute wesentlich profitieren.
Da sind die Energieversorger mit ihren horenden Preisen für Sprit, Gas oder Strom. Die Nahrungsmittelhersteller, die Preise immer weiter ansteigen lassen.
Zwar wird Russland als Aggressor verurteilt und doch importiert China viele Produkte aus Russland und bezieht in der UN nicht eindeutig Stellung gegen den Krieg. Das sind wichtige Devisen für Russland, die unter einer starken Inflation leiden.
Die Türkei und deren Präsident gibt sich als willfähriger Gehilfe Putins ab und verkauft das russische Öl für horrende Preise und das an uns.
Dann sind da die ölproduzierenden Länder, die wesentlich an den Sanktionen gegen Russland profitieren und gutes Geld für ihre fossilen Brennstoffe erhalten.
Als Verlierer gelten die USA und Europa und doch sieht es so aus, als wären die Amerikaner nicht unglücklich über den Konflikt, der den alten Erzfeind waffentechnisch bindet, während die pazifische Krise zwischen den USA und China von den US-Militärs als wesentlich gefährlicher eingestuft wird.
Und Europa? Die Nachbarn in der näheren Umgebung Russlands, die früher einmal als deren touristische Hauptziele galten leiden: Bulgarien, Kroatien, Zypern, Griechenland und andere leiden unter den ausbleibenden russischen Besuchern.
Im Unglück das Glück zu suchen und auch zu finden ist aber eine der Stärken Deutschlands. Unser Land hat dies bereits nach dem zweiten Weltkrieg eindrücklich bewiesen, als wir uns aus den Ruinen zu einer der stärksten Wirtschaftsnationen und Exportweltmeister entwickelten.
Doch wo genau liegen die Chancen für uns? Ein wesentlicher Vorteil könnte unser Abschied von der russischen Energieabhängigkeit sein. Eine Verlagerung der Investitionen in die stetige Weiterentwicklung von erneuerbaren Energien und deren Technologien. Aber auch ein eurpäischhes Satelliten-Internet könnte rasant umgesetz werden.
Auch die ständige Bedrohung durch russische Cyber-Kriminelle führt vielleicht langfristig dazu, dass wir uns und unsere Infrastruktur gegen Trollfarmen besser schützen und Hackerangriffe besser parrieren.
Und dann wäre da noch ein weiteres Thema: Unsere eigene gesamteuropäische Armee, die gemeinsam – aus allen Ländern zusammengestellt und unter der Flagge der EU operierend – die Demokratie, die Freiheit und Souveränität – nach Außen – absichert. Ist das überhaupt erwünscht ist? Von Russland keinesfalls und auch die USA – wenn sie auch über unsere fehlenden Zahlungen meckern – können sich nicht ein verteidigungsstarkes Europa wünschen, denn dann schwindet Ihr militärischer Einfluss auf uns, gegebenenfalls sogar weltweit. Was wäre wenn wir dann eine weltumspannende geopolitische Sicherheitsrolle einnehmen würden. Man sollte sich fragen, ob das im Interesse Amerikas, Russlands oder Chinas wäre? Wohl eher nicht.
Nicht immer ist alles immer schwarz und weiß und aus großem Leid ist oft auch große Freude entstanden oder wer könnte je die Bilder vergessen, als die ganze Welt 1945 das Ende des Krieges feierte und sich die Menschen unter Tränen in den Armen lagen. (24.02.2023, Marc Mutert)
Eine Antwort
Dear (Bela-)Russian troll farms, bot programmers, hackers, Putin’s online slaves or propaganda believers,
Feel free to keep bombarding me with your requests and flood of links for illegal drug websites; everything started from Minsk and other russian cities.
All requests will be deleted, so just save it. Every fake email you invent will be blocked as spam, no matter how many you invent.
The item stays the same whether you like it or not.
I know that freedom of the press, freedom of speech and democracy are things that you cannot do anything with and I really regret that for you.
The ancient Greeks already knew that dialectics will lead to true self-knowledge and, consequently, to victory in an open and balanced discussion.
In terms of cultural history, you are caught in an existence of obeying the authorities, from Ivan the Terrible to Catherine the Great (a German, by the way) to Tsar Peter, Stalin and today Putin.
You should taste freedom, how delicious and alluring it is. You would realize very quickly how liberating it can be to throw off the yoke and throw off the chains of slavery you know as “love for Mother Russia”. The world is a lot bigger and sunnier in many places.
(The Admin)