Crypto-Szene wechselt in Richtung Umweltfreundlichkeit

Crypto-Szene wechselt in Richtung Umweltfreundlichkeit

In der Welt der Crypto-Miners findet eine Zäsur statt, denn viele der dort aktiven Unternehmen suchen Wege und Möglichkeiten, ihre energiefressenden Computer-Farmen mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen und damit dem Image der Klima-Monster zu entgehen.

Emissionsfreiheit, Klimaneutralität und erneuerbare Energien standen bis dato nicht auf der Prioritätenliste der Crypto-Industrie besonders weit oben; ganz im Gegenteil. Doch aktuell vollzieht sich ein Wertewandel, man könnte in Teilen von einer Zäsur sprechen. Das Unternehmen, „Argo Blockchain“ baute direkt neben seiner neuesten Mining-Farm in Texas ein eigenes Windkraftwerk und entwickelte so einen (weitgehend) klimaneutralen Standort. Ayhan Benzer, selbst eine Blockchain-, NFT- und Crypto-Koryphäe begrüßt diesen Kulturwandel: „Das ist doch wie ein Traum, Du generierst Werte und das mit Deinem eigenen, klimaneutralen Fingerabdruck! Vorne wird Geld verdient und weiter hinten erschaffst Du aus dem Wind heraus Strom und schützt die Umwelt!“

Die laute Kritik von Umweltaktivisten und Politikern hat ein Bewusstsein in der Kryptowährungsbranche entwickelt, dass diejenigen in Frage stellte, die nur Geld verdienen wollten, gleich wie schädlich die energiefressenden Coin-Computer für das Klima sind.
Die fünf größten, börsennotierten Mining-Unternehmen bauen, beziehungsweise betreiben mittlerweile eigene Anlagen für erneuerbare Energien und weichen auf Wasserkraft-, Sonnen- oder Windenergie aus. Kohle- und Atomkraft sind jetzt tabu. Deren hauseigene Pubic Relation-Bereiche schlachten das weidlich aus und behaupten, dass die Crypto-Szene wesentlich dazu beitragen, Strom emissionsfrei zu generieren. Nicht zuletzt die öffentliche Kritik seitens Elon Musk an der gesamten Gattung gilt als Initialzündung für den Wandel. Der Vorwurf seinerzeit, die Miner wären unverantwortlich in ihrer Gier nach Coins, dass es ihnen gleich sei ob der Strom für die Computer aus fossilen Brennstoffen stamme. Als Influencer war Musk stark genug und die Gattung fing an über ihr negatives Image nachzudenken und diesem entgegenzuwirken.

Weshalb ist der Stromverbrauch so hoch?

Früher reichte ein einfacher Laptop oder ein Heim-PC völlig aus, um die Coins zu schürfen. Mittlerweile laufen leistungsstarke Computer Tag und Nacht und lösen dabei unzählige komplexe mathematische Transaktionen und Herausforderungen, pro Sekunde. So werden neue Coins – als Belohnung – generiert. In diesem Zusammenhang entstanden immer größere PC-Farmen, weil die Miner immer schneller und mehr Coins generieren wollten. Mittlerweile liegt der Stromverbrauch bei circa 2.000 Kilowattstunden Strom. Zum Vergleich: Ein Haushalt mit einer Person hat einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 1.300 Kilowattstunden.

Woher kommt der Strom?

Einige Crypto-Enthusiasten gehen auf dem Weg ihre PC-Bergwerke mit Strom zu versorgen den Weg der fossilen Energieversorgung. Laut einer Studie der Zeitschrift „Joule“ ist die Crypto-Branche für rund 65 Megatonnen Kohlendioxid per anno verantwortlich. Denn die Unternehmen nutzen zur günstigen Stromversorgung sowohl Erdgas- oder Kohlekraftwerke, manchmal setzen sie sich auch ganz bewusst neben ein Müllverbrennungskraftwerk, um direkt zu profitieren. Das Bitcoin-Netzwerk ist von 42 Prozent (fossile Energieträger im Jahr 2020) auf 25 Prozent (Umverteilung auf erneuerbare Energieträger im Jahr 2021) gesunken. Gerade einer der größten Umweltverschmutzer der Welt, die Volksrepublik China, ist kompromisslos gegen die Server- und PC-Farmen vorgegangen und hat diese aus ihrem Land geworfen. „China hat hart durchgegriffen gegen die Coin-Miner vorgegangen und hat diese aus dem Land geworfen, weil sie die günstige Wasserkraft als Energieträger nutzten und der Energieverbrauch ins unermessliche stieg. Das Ziel der Branche, die Rechner müssen durchgängig, 24 Stunden laufen, unabhängig von Flauten oder bewölkten Tagen“, so Ayhan Benzer.

Gewinnmaximierung um jeden Preis

Der Kapitalismus verführt uns gern dazu, ständig und immerzu unsere Gewinne zu maximieren. Aber seit Elon Musk Tesla für die Bezahlung mit Bitcoin geschlossen hatte, wurde der Startknopf zum Wertewandel initiiert. Obwohl Musk in den Anfangstagen ein Fan von Bitcoin war, so stark ist heute seine Kritik an der Umweltverschmutzung“, erläutert Ayhan Benzer von der Kryptoakademie24.de die Situation.

Elon Musk wollte seine umweltfreundliche und nachhaltige Automarke Tesla nicht in die Nähe von Umweltverschmutzern bringen und damit Imageverluste einfahren. Zwischen Musk und einigen Top-Managern der Crypto-Branche gab es in der Folge Gespräche und Letztere ließen sich auf ein Umdenken und einen damit verbundenen Kulturwandel ein. Die Branche selbst hat im Anschluss den „Bitcoin Mining Council“ gegründet, ein Forum der Branche, um Ideen zu entwickeln und Umweltstrategien zu koordinieren. „TeraWulf“ ein Council-Mitglied hat sich beispielsweise freiwillig dazu verpflichtet 90 Prozent seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken.

Ayhan Benzer, Geschäftsführer des bekannten SEO-Studios, langjähriger Autodidakt rund um Bitcoin und Krypto dazu: „Jeder in der Branche spricht ausführlich über Umweltbewusstsein und klimaneutralem Fingerprint. Das Thema hat die Branche absolut durchdrungen. Auch wenn die börsendotierten Unternehmen sich da etwas schwerer tun, da die Stakeholder das oft anders sehen. Dies wird an „Sangha-Systems“ aus Illinois deutlich, die die Hälfte ihres Energiebedarfs auf fossilen Brennstoffen decken. Natürlich stehen sie entsprechend in der Kritik“

Wohin geht die Reise

Mehr und mehr entwickelt sich Texas zum Krypto-Mekka. Mittlerweile sind mehr als 24 namhafte Unternehmen dort ansässig. Der Bundesstaat und sein Stromversorger locken die Unternehmen mit horrenden Rabatten, wenn der Stromverbrauch im Land ansteigt. „Argo“ sagt selbst, dass sie von den attraktiven Angeboten in Texas sowie der reichlich vorhandenen Wind- und Sonnenenergie angelockt wurden.

Wie sehen die Energieversorger den Kryptomarkt

Ich denke nicht, dass die Energieversorger den Kryptomarkt als verlässlich oder seriös bewerten. Dazu fehlt den Unternehmen oftmals ein Kreditprofil, dass langjährige Kontrakte ermöglicht. Die Miner sollten sich zudem auch nicht auf die Energieversoger verlassen, sondern parallel eine eigene nachhaltige Versorgung aufbauen und die Wind, Wasser und die Sonne nutzt. Darüber hinaus gibt es neue Systeme, die weniger Energie verbrauchen. Zwar geht es dann im Einzelnen um andere Währungen als Bitcoin, aber der Verbrauch für die Erschaffung eines Coin ist auch wesentlich niedriger. Wir sprechen hier vom ‚Proof of Stake‘, dass nur 0,01 Prozent der Energie benötigt, welche sonst abgerufen wird“, erläutert der Geschäftsführer und Kypto-Influencer Ayhan Benzer die Situation. (26.03.2022, Marc Mutert)

Weitere Informationen:  www.seostudio.de      www.kryptoakademie24.de

Über den Gesprächspartner:
Ayan Benzer, Geschäftsführer des SEO-Studios und weltweit anerkannter Aktivist für mehr Meinungsfreiheit und Demokratie, gründete im März 2021 das neue virtuelle Open Source Universum „CREO Chat“. Es bindet Schnittstellen zu den fortschrittlichsten Technologien ein und führt viele relevante Universen zusammen. Die Spezialisten bei „CREO Chat“ nutzen dabei die fortschrittlichste Anwendung: „Ethereum Blockchain (ERC20/ERC711)“. Der Fokus lag von Beginn an auf einer funktionalen Strategie, welche die Krypto und das Metaverse inkludieren sollte; sowohl seitens Kreation, Investition und der personellen Ressourcen.

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