Leadership und Führung gestern, heute und morgen

Leadership und Führung gestern, heute und morgen

Mit der Digitalisierung hat nicht nur einen großen Einfluss auf die Geschäftsmodelle, sondern auch auf die Führungsstile genommen. Gerade die Anfänge und Treiber Digitalisierung wie der legendäre Appe-Chef, Steve Jobs oder die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin sowie Tesla Chef Elon Musk oder der König des Social Media Mark Zuckerberg haben die Art des Leaderships nachhaltig beeinflusst und weiterentwickelt. Doch was macht das „New Leadership“ aus und welchen Einfluss hat es auf den Erfolg von Unternehmen?

Weltweit suchen Führungskräfte nach Wegen und Ressourcen, um in der digitalen Wirtschaft zu bestehen und die digitale Transformation erfolgreich zu realisieren. Viele verstehen dabei aber gar nicht was es genau braucht um in einer neuen und unbekannten Umgebung auf aufstrebende Mitbewerber, vielfältige diversifizierte und agile, junge Belegschaften zu reagieren. Diese neue Welt fordert von den Führungskräften mehr ab, denn auch wenn sie eigentlich gar nicht verstehen wie diese funktioniert, üben sie die Kontrolle über die Unternehmen aus, entscheiden über Einstellungen und Beförderungen sowie die Kultur der Organisation.

Doch die technischen und menschlichen Veränderungen ziehen eine Veränderung bei den Führungsstilen nach sich.

Es gibt aber dennoch ein Missverhältnis zwischen der Anzahl der Organisationen die aktuell geführt werden und dem entsprechenden Führungsstil. Dies beweist die Studie: „The new Leadership – Playbook fort he Digital Age: Reimagining What it takes to lead“. (Quelle: https://sloanreview.mit.edu/projects/the-new-leadership-playbook-for-the-digital-age/ )

Die Untersuchung konzentrierte sich darauf festzustellen, wie sich die verändernde Wettbewerbssituation, Arbeit und Gesellschaft auf die Führung auswirken würde. Dabei wurde weltweit mit mehr als 4.300 Führungskräften aus 120 Ländern gesprochen. Zusätzlich gab einen Fokusgruppen-Austausch mit den Führungskräften der nächsten Generation.

Die Ergebnisse zeigten aber deutlich, dass Führungskräfte in der Vergangenheit gefangen bleiben, ohne sich mit den neuen Philosophien auseinanderzusetzen. Trotzdem wird das Ergebnis auch als Einladung an die Führung der New Economy gesehen, denn die Erkenntnis, dass man sich als Führungskraft weiterentwickeln muss, will man als Leader die Organisation wie auch die Teams glaubwürdig und authentisch weiterzuentwickeln.

In der Vergangenheit konzentrierte sich die traditionelle Führung auf Kontrolle, Druck, Regeln, Begrenzungen und Bevormundung.

Was ist der Unterschied zwischen historischen Führern und modernen Führern? Moderne Führung wird seit den frühen 1980er Jahren von Management abgegrenzt. Historische Führung wird von Jesus Christus durch die Bibel gezeigt, die als historischer Text verwendet wird. Es wurde festgestellt, dass historische Führung zwei getrennte Werkzeuge hatte, die von Jesus Christus verwendet wurden, die nützliche Ergänzungen zu dem wären, was Führung heute ist.

Unternehmensführung und Unternehmensleitung hat sich seit Anfang der 2000er Jahre von einem autokratischen zu einem kollaborativen Stil hin entwickelt. Bei letzterem steht die Produktivität, die Innovation, die Kreativität und die Teamarbeit im Fokus. Im modernen Verständnis von Führung geht es um Raum für Kreativität, Gedankenfreiheit, den Wert der Ergebnisse und einer Offenheit für Innovationen oder Ideen aus den eigenen Reihen.

Man unterteilt dabei drei Kategorien:

  • Markt

  • Personal

  • Führungskompetenz

Der Markt und die makroökonomischen Einflüsse werden weiterhin Veränderungen für die Unternehmen nach sich ziehen und damit auch weiterführende Ansprüche an Mitarbeiter. Diese Veränderungen werden auch auf die Führungskräfte massiven Einfluss nehmen.

Im „New Leadership“ ist es daher relevant, eine Vision in das Unternehmen zu tragen, die dann auch Realität werden kann. Dazu muss man Menschen motivieren sie umsetzen zu wollen. Eine sehr gute Führungskraft gelingt es spielend jeden Mitarbeiter der Organisation zu erreichen und dahingehend zu inspirieren, das Beste zu geben. Damit wird klar, dass das unternehmerische Humankapital wesentlich für jede Art von Entwicklung ist. In diesem Zusammenhang ist auch die Nachwuchsförderung wesentlilch.

Heute versteht man unter Führung die Fähigkeit eine ebensolche Vision zu artikulieren, die Werte dieser Vision zu definieren und ein Klima zu generieren, in dem jeder diese Ziele teilen und seine eigenen Fähigkeiten darauf ausrichten kann. Das „New Leadership“ besteht aus der Fähigkeit viele verschiedene Kernkompetenzen und Eigenschaften sowie Qualitäten zu verbinden.

Dabei werden sechs Herausforderungen für Führungskräfte oftmals zitiert, beziehungsweise definiert:

  • Veränderungen definieren und realisieren

  • Inspiration der Organisation

  • Honorable Effektivität

  • Weiterbildung und Entwicklung der Belegschaft

  • Motivierende Führung der definierten Ziele

  • Stakeholder managen

Hierfür benötigen die Führungskräfte eine moderne Denkweise, die sowohl die technischen Aspekte der Digitalisierung sowie die philosophischen Ansprüche der Gesellschaft inkludiert. Dies setzt folglich auch den Willen zur Selbst- und Weiterentwicklung bei den Führungskräften voraus sowie ein Rahmenprogramm (Studium / Coaching), dass diese Prämissen erfüllen kann.

Im Tagesgeschäft gründet das „New Leadership“ auf Respekt, Vertrauen, Transparenz, Ehrlichkeit, Delegation, Wertschätzung und einer positiven Ethik. Daher die Formulierung von klaren Zielen und Erwartungen für den Erfolg eminent. Genauso wie die Unterstützung und Motivation der Teams.

Laut dem Psychologen Kurt Lewin gibt es drei Haupttypen der Führung: autoritär / autokratisch, partizipativ / demokratisch und delegativ / laissez-faire. Orientiert daran definiert man aktuell folgende vier Basis-Führungsstile: Autokratisch, Demokratisch, Laissez-faire und Transformational.

Viele Führungskräfte fragen schnell nach dem Kaiserweg und suchen den ultimativ-besten Stil, doch es gibt hierbei kein „Richtig oder Falsch“. Zu empfehlen ist ein situativer Führungsstil, der sich im Bedarfsfall vom ganzen Spektrum bedient. So gehört „Fördern und Fordern“ generell zur Aufgabe im „New Leadership“. Hierfür benötigt man diplomatisches Feingefühl und eine tiefe, verlässliche Menschenkenntnis. Doch im Alltag gilt es flexibel auf die Tagesanforderungen zu reagieren und sich auf sein fundiertes Wissen und Wesen zu verlassen, was bedeutet, dass es unerlässlich ist die Teams und das Management so zu führen, dass diese ein Optimum abgeben können. Es gilt motivierend und kollaborierend, mal dirigierend oder koordinierend einzugreifen und am Ende auch die Ergebnisse zu kontrollieren.

Kennen Sie die Mission, seien Sie zuversichtlich darauf hinzuarbeiten und befähigen Sie Ihre Mitarbeiter Verantwortung zu übernehmen. Nutzen Sie die Innovationskraft Ihres Unternehmens, um die gesetzte Strategie zu realisieren sowie die Mitarbeiter dahingehend zu motivieren selbst als Führungskraft aktiv zu werden.

Im Arbeitsalltag ist dabei die Wertschätzung aller und die Anerkennung Einzelner elementar. Jeder, vom Manager bis zur Empfangsdame suchen in ihrer Arbeit einen Sinn und wenn es einer Führungskraft gelingt dies zu bewerkstelligen, dann ist die Belegschaft auch bereit Höchstleistungen abzugeben. (24.09.2022, Marc Mutert)

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