METAVERSUM und das WEB 3.0

METAVERSUM und das WEB 3.0

Wikipedia beschreibt ein Metaversum oder das englische Metaverse als digitalen Raum, der durch das Zusammenwirken von virtueller, erweiteter und physischer Realität entsteht. Dabei geht es im Wesentlichen, um die diversen Handlungsräume des Worldwide Webs zu vereinigen. Der Fokus liegt auf dir virtuellen Sozialität, die in gemeinschaftlich geteilten dreidimensionalen Räumen geteilt und erlebbar und somit gemeinsam nutzbar werden. Es ist ein Eingriff die physische Wirklichkeit virtuell erlebbar zu machen, in dem man normale Aktivitäten in einen virtuellen Raum verlegt und dort mit anderen teilt. Das Metaverse wird mit dem Web 3 eng verknüpft sein und an den Forderungen einer neuen, dezentralen Generation an Internetnutzern aufgebaut werden.

Wo stehen wir mit dem Metaverse und wird es von Dauer sein, beziehungsweise wie lange wird der Hype andauern und welche Auswirkungen wird es auf die Vermarktung und die Marketer haben?

Allgemein wird das Metaversum als Teil des neuen Web 3.0 gesehen und es wird einen großen Teil des neuen Web-Levels beherrschen. So bleibt es nicht aus, dass die Welt und in der Folge auch die Unternehmen damit beschäftigten werden. Doch die Vielfalt des Web 3.0 wird von anderen Dingen abhängig sein und dazu zählen:

  • VR Virtual Reality

  • KI Künstliche Intelligenz

  • AR Augmented Reality

  • NFT Non Fungible Token

  • Crypto Kryptowährungen

Europa schaut wie sonst auch auf die Koryphäen und Trends aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Dabei gibt es große Konzerne die heute bereits in diesen Trend investieren. Es gilt die Entwicklung zu fördern und Erfolgsgeschichten auszuwerten, um daraus zu lernen.

Top 5 Unternehmen:

  • Louis Vuitton

  • Adidas

  • Coca Cola

  • Nike

  • Hyundai

Aktuell kommen die größten Einflüsse aus den Bereichen E-Sports, E-Musik, E-Casinos oder dem Gaming-Sektor. Es bleibt abzuwarten inwieweit die Rezipienten sich auf die neuen Möglichkeiten einlassen und sich auch technisch aufrüsten mit VR/AR-Brillen und anderen Zugängen, um diese neuen Welten zu betreten. Parallel sind auch die Unternehmen gefordert die neuen Welten im Metaverse aktiv zu gestalten.

Die Experten sind sich jedenfalls darüber einig, dass es sich beim Metaverse und dem damit verbundenen Web 3.0 nicht um Eintagsfliegen handelt wird, sondern dass diese Dinge maßgeblich neue Dimensionen des Internets und dessen Möglichkeiten öffnen werden. Es ist vielleicht aktuell nicht wirklich im Einzelnen zu beschreiben, welche Chancen, Techniken oder Trends dahinter stehen werden, aber wer hätte seinerzeit den Hype um die sozialen Medien erkennen und deren Entwicklung bis dato stringent prophezeien können?

Einige US-Unternehmen sind bereit sich voll und ganz auf das Metaverse einzulassen und sie beschäftigen sich mit Fragen zu technischen Markenpräsentationen, der Möglichkeit der Vermarktung sowie der Interpretation zu den Marketingchannels innerhalb des Web 3.0. In Europa handelt es sich um die großen Konzerne aus der Automobilbranche oder der Telekommunikation, doch diese befinden sich noch in der Aufklärungsphase.

Das Metaverse wird – wie auch schon Social-Media – am Ende nicht gelernt, sondern erlebt werden. Natürlich gibt es Kurse und Workshops zu den Möglichkeiten, aber viele davon kratzen nur an der Oberfläche, denn das Metaverse wird virtuelle Parallelwelten ohne Grenzen kreieren, darin können sich gleichgesinnte treffen und ihre Interessen verfolgen. Innerhalb dieser Welten wird es Produkte geben, die Teil der Interessenslage sind und diese werden erlebbar, interaktiv präsentiert.

Genau hier setzen die Marketer an und entwickeln Lösungen, um Marke, Image, Botschaft oder Produkt zu positionieren. Damit einhergehend beim Web 3.0: Blockchain oder Tokenisierung. Die Möglichkeiten sind unfassbar groß und eine Vielzahl an Menschen beschäftigen sich mit möglichen Inhalten, Techniken oder Cases.

Die Instagram, Facebook und WhatApp Mutter-Gesellschaft „Meta“ proklamiert jedoch die große Zukunft des Metaverse. Glaubt man Mark Zuckerbergs Ausführungen wird es zu einer Revolution mit dem Web 3.0 kommen. Der Social-Media Marktführer gab eigens ein White-Paper in die Veröffentlichung aus dem hervorgeht, dass das Metaversum – nur in Europa – nach zehn Jahren rund 440 Milliarden US-Doller zum regionalen Bruttoinlandsprodukt beitragen könnte. Meta geht aber davon aus, dass dich die neue Technologie analog der Mobiltechnologie entwickelt.

Der Instagram-Mutterkonzern schätzt allerdings eine solche Verbreitung erst nach weiteren zehn Jahren. Darüber hinaus soll es zu einer branchenübergreifenden Zusammenarbeit von Expertinnen, Wissenschaftlern, Tec-Nerds und den Nutzern kommen. Was dabei als Novum gilt: Regulierungsbehörden sollen ebenfalls an der Entwicklung teilnehmen. Das Internet ist bekanntlich wenig begeistert von Regulierungsbehörden. Auch Meta, Google oder Apple taten sich in der Vergangenheit schwer bei Fragen des Datenschutzes oder des Patriot-Acts.

Fazit:

Aktuell ist unser Wissen um die Möglichkeiten von Web 3.0 und dem Metaversum noch sehr eingeschränkt, aber es wird das große Thema der Zukunft werden. Daher ist es immer zu empfehlen sich mit einer Thematik auseinanderzusetzen und Fragen zu stellen. Letztlich hilft diese Recherche bei der eigenen unternehmerischen Präsenz im Metaverse, die zu einer eigenen Welt ausarten kann, oder nur ein passendes Produkt in einer bereits vorhandenen und beliebten Themen-Universum stellt.

Das Metaverse ist für alle eine Chance mit den Nutzern und Rezipienten zu interagieren. Beispielsweise können Künstler ihren Fans, ganz persönliche und personalisierte Botschaften zukommen lassen oder die Produkte werden eigens erlebbar präsentiert. Durch die Interaktion wird die Werbebotschaft weniger aufdringlich wahrgenommen und der potenzielle Kunde überzeugt sich vermeintlich selbst. Die Markenpräsentation im digitalen Raum unterscheidet sich allerdings von den traditionellen Ausspielwegen. Gerade alte, etablierte Marken können es schwer haben ein Image zu entwickeln, dass von den Digital-Natives akzeptiert wird. Genauso könnten sich auch Marken differenzieren. (10.09.2022, Marc Mutert)

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