Virtuelle Influencer: Die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmt

Virtuelle Influencer: Die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmt

Eine neue Generation von Influencern betritt die Bühne: virtuelle Influencer, die am Computer generiert werden und Tausende von Followern haben. Diese virtuellen Figuren setzen neue Maßstäbe für Ästhetik und Lifestyle in den sozialen Medien, während sie die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen

In der Welt der sozialen Medien und des Influencer-Marketings taucht eine neue Generation auf – virtuelle Influencer, die auf Computer-generierten Bildern basieren. Diese Influencer haben Tausende von Followern auf Plattformen wie Instagram, Twitter, TikTok, Twitch und YouTube. Sie sind das Ergebnis der stetig wachsenden Qualität und Verfügbarkeit von generierten Bildern. Diese virtuellen Figuren sind in der Lage, perfekt in die Ästhetik der sozialen Medien zu passen und ihr Leben an den schönsten Orten der Welt darzustellen, obwohl diese Orte gar nicht existieren.

Die virtuellen Influencer werden durch Kreativität, technisches Know-how und Bildgenerierungsdienste erstellt. Sie bieten eine stereotype Schönheit und ein perfektes Leben in idyllischen Kulissen, die in Wirklichkeit nicht existieren. Dieser Trend hat die Inszenierung von Schönheit und Lebensstil auf sozialen Medien von der Realität zur Fiktion verschoben.

Das Phänomen der virtuellen Influencer begann in Asien und den USA und hat sich mittlerweile weltweit verbreitet. Die Werbebranche erkennt das Potenzial dieses Trends und erwartet zweistellige jährliche Wachstumsraten. Trotzdem bleibt die Bedeutung der virtuellen Influencer im Vergleich zu echten Influencern umstritten.

Diese virtuellen Influencer, darunter Figuren wie “Kyra”, “Shudu” und “imma aus Tokio”, können tatsächlich Werbeeinnahmen generieren und für Marken werben. Sie nutzen authentisch wirkende Kommunikation und passen sich perfekt an die Sprache und Kultur der sozialen Medien an.

Ein weiterer Aspekt dieses Trends ist die Verwendung von virtuellen Influencern im Bereich von Erotik und der härteren Weiterführung. Einige virtuelle Influencer setzen auf stereotype Körperlichkeit und Erotik, um Aufmerksamkeit zu erregen. Dies hat zu Diskussionen über die Zukunft der Erotikindustrie geführt, da auch hier immer mehr automatisch generierte Personen auftauchen.

Trotz dieser Entwicklung bleibt die Trennlinie zwischen virtuellen und realen Influencern in den sozialen Medien unscharf. Virtuelle Influencer erhalten Komplimente und Anfragen nach Dates, und die Rezipienten behandeln sie oft wie echte Personen.

Die Zukunft dieses Trends ist noch unklar, aber er wird voraussichtlich weiterhin die sozialen Medien und das Influencer-Marketing beeinflussen. Die Werbebranche sieht in den virtuellen Influencern eine Möglichkeit, mehr Kontrolle über ihre Marketingkampagnen zu haben, während Ethiker die Transparenz und Kennzeichnung solcher Konten fordern. Insgesamt wird die Welt der virtuellen Influencer die Diskussion über Authentizität und Glaubwürdigkeit in den sozialen Medien fortsetzen. (28.09.2023, Mutert-Consulting)

Weitere ausführliche Informationen: Netzpolitik.org

 

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