Wie sich die Medien weiterentwickeln – ein kurzer Blick in die Zukunft

Wie sich die Medien weiterentwickeln – ein kurzer Blick in die Zukunft

Medien begleiten uns schon seit Beginn der Zeit, seien es die Höhlenmalereien in Frankreich oder Gaius-Julius Cäsar, der Flugblätter an die feindlichen Truppen übergeben lies, um eine Kapitulation zu erreichen, oder die Thesen von Wittenberg des Martin Luther. Medien dokumentieren eine Vielzahl menschlicher und geistiger Ideen und Gedankenwelten. Diese Medien durchliefen mehrere evolutionäre Stufen: Klösterliche Handschriften wurden mit dem Buchdruck obsolet. Die Entwicklung der Presse und der Zeitungen, im Anschluss der Siegeszug von Radio und des Fernsehen und seit Anfang der 2000er Jahre die Sozialen Medien und die Streaming-Dienste. Das Zukunftsinstitut Frankfurt veröffentlichte eine Studie, wie sich die Medien gewandelt und der Zukunft angepasst haben. Die Erkenntnisse zeigen, dass der Strukturwandel der Medien selbst maßgeblich die gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Prozesse beeinflusst. Dabei wird untersucht, wie sich die Projekte großer Tec- und Mediengiganten wie Facebook, Amazon, Google und Apple entwickeln und wie Unternehmen, Manager und Innovatoren sich auf die neue Medienwelt vorbereiten können. (Quelle: Zukunft der Medien)

Der techno-evolutionäre Ansatz ermöglicht eine Vorhersage der Medienentwicklungen. Dabei wird Technologie nicht als isoliertes, lineares System betrachtet, sondern im Zusammenhang mit Kultur und Gesellschaft als evolutionärer Prozess verstanden. Die Entwicklung der Medien wird nicht nur von technischen Fortschritten bestimmt, sondern auch von der Marktnachfrage und den kulturellen Veränderungen. Durch die Analyse von Flops und Erfolgen in der Medienlandschaft können Rückschlüsse auf die Bedürfnisse der Nutzer gezogen und zukünftige Märkte identifiziert werden.

Die Studie zeigt, dass sich die Medienlandschaft in einem ständigen evolutionären Prozess befindet, in dem bestehende Medien nicht vollständig verschwinden, aber sich anpassen und verändern. Neue Medienformate entstehen, die traditionelle Kategorien sprengen. Dabei werden die Veränderungen in der Nutzung der Medien in den Fokus gerückt. Statt starren Zielgruppen werden konkurrierende Nutzungssituationen als entscheidender Faktor betrachtet. Die Aufmerksamkeit der Mediennutzer verändert sich qualitativ und differenziert.

Ein weiteres wichtiges Element ist das Prinzip der rekursiven Entwicklung der Medien. Kein Medium wird vollständig abgelöst, aber jedes neue Medium verändert die vorhergehenden. Beispielsweise erleben gedruckte Bücher eine höhere Spezialisierung, während Zeitungen ihre Sinnstiftungs- und Diskurs-Funktion verstärken. Die Entwicklung der Medien erfolgt auch im Wechselspiel mit den sozialen Bedürfnissen der Menschen und schafft neue kognitive und kulturelle Anpassungen.

Die Studie hebt auch die Bedeutung von Infografiken hervor, die sich als mächtige Form der Medienkommunikation etabliert haben. Durch die Kombination von Echtzeitdaten, Design-Innovation und menschlicher Interpretation können komplexe Veränderungen verständlich gemacht werden. Infografiken haben das Potenzial, unsere Wahrnehmungen und Zukunftsbilder zu verändern. Sie sind ein Medium, das sowohl technisch als auch künstlerisch ist und den menschlichen Geist in Richtung Verstehen, Kreativität und Komplexität lenkt.

Die Studie zeigt, dass die Medienlandschaft einem evolutionären Prozess unterliegt, der eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung erfordert. Die zukünftige Entwicklung der Medien wird von neuen Technologien, gesellschaftlichen Veränderungen und den Bedürfnissen der Nutzer geprägt sein. Unternehmen und Innovatoren sollten sich auf diese dynamische Medienwelt einstellen, um erfolgreich zu sein und die Chancen, die sich bieten, optimal zu nutzen. (14.07.2023, Mutert-Consulting)

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