Junge Zielgruppen entdecken und nutzen neue, andere soziale Medien

Junge Zielgruppen entdecken und nutzen neue, andere soziale Medien

Instagram, Facebook, Skype, TikTok, YouTubeStudio, Clubhouse oder doch WhatsApp? Die sozialen Medien, bzw. Social-Media, sind ein sehr dynamischer Markt, ständigen Trends und wechselhafter Beliebtheit unterworfen, aber ihre Attraktivität bleibt unbestritten, genauso wie ihre Relevanz für die Menschen; gleich ob jung oder alt. Es entwickelt sich langsam eine massive Verschiebung, weg vom Riesen Facebook hin zu WhatsApp (was auch zum Facebook/Instagram-Konzern gehört). Dicht gefolgt von YouTube. Doch seit März diesen Jahres gibt es einen Player, der sich konsequent nach vorne entwickelt: Clubhouse. Aber auch TikTok greift nach den Sternen und baut seine Reichweiten weiter aus. Instagram und Facebook verlieren dabei immer mehr die jungen Zielgruppen.

Top 10 der beliebtesten sozialen Netzwerke

  • WhatsApp
  • YouTube
  • Facebook
  • Instagram
  • Pinterest
  • Foren
  • Twitter
  • Blogs
  • Xing
  • Snapchat
  • LinkedIn
  • Telegram
  • Stayfriends
  • TikTok
    (Quelle: Social Media Atlas 2021)

Laut einer Studie des „Social-Media Atlas“ stieg der Weltmarktführer, Facebook, auf den dritten Platz im Ranking der beliebtesten Social-Media Anbieter ab, aber Instagram bleibt auf Platz vier hängen. In einem Jahr verlor Facebook rund sieben Prozent seiner Nutzer. Es sind gerade die Teenager, die ein alternatives Angebot bevorzugen. Gerade TikTok, Clubhouse oder Telegram entwickeln sich unerwartet schnell. Facebook verliert massiv die jüngsten Zielgruppen. Das alte Credo: „Mama und Papa bei Facebook, der Nachwuchs auf Instagram“, gilt nicht mehr. Mehr als elf Prozentpunkte verlor Instagram bei den Teenagern. Weitere Wechsel-User sind die Menschen in den Zwanzigern, hier verlor Facebook fünf Prozent seiner Mitglieder. Die Menschen in den Dreißigern sind, aktuell, die stabilste Community innerhalb des Netzwerks von Mark Zuckerberg.
Instagram selbst kann seine Marktmacht jedoch behaupten und sogar entwickeln.

Top 10 der Reichweitenstärkste Netzwerke:

  • Facebook (2.740Mio.User)
  • YouTube (2.291Mio.User)
  • WhatsApp (2.000Mio.User)
  • Facebook-Messenger (1.300Mio.User)
  • Instagram (1.221Mio.User)
  • WeChat (1.219Mio.User)
  • TikTok (689Mio.User)
  • QQ (617Mio.User)
  • Douyin*** (600Mio. User)
  • SinaWeibo (511Mio.User)
    (Quelle: Statista)

Der „Social-Media Atlas“ dokumentiert nachhaltig eine fortschreitende Überalterung von Facebook und einen Verlust von Teenies bei Instagram. Einhergehend mit diesen Erkenntnissen ist es eminent, dass die werbetreibende Wirtschaft sich diesen Realitäten anpasst und ihre Kommunikationskanäle korrigiert. Dass Marc Zuckerberg und sein Imperium ausreicht, um alle relevanten Zielgruppen zu erreichen, ist so nicht mehr haltbar.
In den vergangenen Jahren waren die Firmenübernahmen von WhatsApp oder Instagram seitens Zuckerberg eine clevere Strategie, um sämtliche Zielgruppen – gerade auch die jungen – in einer Mediengruppe abzubilden. Vielleicht werden weitere, spektakuläre Käufe uns zeitnah überraschen. Der Schwund der Jugend ist ein nicht zu ignorierendes Problem, das die Studien klar ausweisen und auf das die Weltmarktführer empfindlich reagieren. (25.06.2021, Marc Mutert)

Über den Autor:
Marc Mutert studierte Wirtschaftswissenschaften war im Anschluss daran in ausschließlich leitenden Funktionen tätig. Zu seiner beruflichen Expertise gehören namhafte Unternehmen aus den Branchen: Bürotechnik, MICE, Concert & Live-Communication, Media (TV, Print, Hörfunk, Online- und Social Media), Sport und Fitness, Tourismus und Immobilien.Zu seinen Partnern, Kunden und Arbeitgebern gehören und gehörten Unternehmen wie der Mittelrhein-Verlag, der Verlag für Anzeigenblätter sowie die RPR Hörfunkgruppe. Sein Fachwissen in den Bereichen: Produktentwicklung, Vertrieb, Event, Marketing und Kommunikation sind unwidersprochen, ebenso wie seine Erfolge. Seit 2015 ist er selbständiger Unternehmensberater mit den Schwerpunkten: Digitalisierung, Sales-Entwicklung, Omni-Channel-Communication, Markenführung und Marktforschung. Dabei begleitet er die Unternehmen – meist aus dem Mittelstand – durch das komplette Changemanagement. Er steht für eine nachhaltige Business-Ethik mit ganzheitlichem Blickwinkel. Der „out of the box“-denkende Mensch ist privat tief in der rheinland-pfälzischen Gesellschaft verankert und international vernetzt. Bis heute ist er mit dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) verbunden und untersützt diesen. Als freier Journalist schreibt er regelmässig für verschiedene Medien. Ehrenamtlich engagierte er sich als Kuratoriumsmitglied für die landesweite Sporthilfe und war Berater des Landessportbundes in Medienfragen. Aktuell engagiert er ehrenamtlich sich für die Impfkampagne, um die Corona-Pandemie einzudämmen.

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