Covid-Blowout trifft internationale Automobilhersteller in China

Covid-Blowout trifft internationale Automobilhersteller in China

Die aktuelle „No Tolerance“-Politik gegenüber SarsCov2, der chinesischen Regierung, könnte nicht nur die australischen Lithium-, Nickel- und Kupferproduzenten schwer treffen. Gerade die großen Automobilhersteller wie Mercedes, Volkswagen oder BMW ächzen unter den ständigen „Stop and Go“ an den Laufbändern der Produktionshallen. Zusätzlich bringt die Verknappung bei Elektro-Chips die New Energery Vehicles in Schwierigkeiten. Schuld daran ist der Corona-Virus, der in China mehr und mehr wütet.

Täglich kommen neue Meldungen aus den Produktionshallen der großen Automobil-Hersteller, die sowohl die Produktionszahlen und im Anschluss auch die Umsatzprognosen der Konzerne nach unten korrigieren. Am Beispiel Shanghai wird es besonders deutlich:

  • Telsa musste die kompletten Werkshallen schließen

  • Nio und Volkswagen stellten die Produktion ein

Seit März geht das so: Shanghai, Jiangsu, Jilin und andere Städte mussten sich dem Corona-Virus ergeben. Die chinesischen Behörden gehen rigoros und unter Ausschluss von wirtschaftlichen Zwängen gegen die Pandemie vor. Die Unternehmen befürchten sich von diesem Schlag nicht mehr erholen zu können. Gerade Mercedes die fast 40 Prozent ihres Umsatzes in China generieren sind abhängig von diesem Markt.

Nio steigerte im März seinen Umsatz erst um 29 Prozent und kippt jetzt völlig ab und verschob die Auslieferung ihrer Autos. Tesla produziert seit dem 28. März nichts mehr. Volkswagen in Changchun ist ebenfalls seit März geschlossen

Die „Association of Automobile Manufacturers“ aus China gibt an, dass die Verkäufe gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent gesunken sind; das sind 2,25 Millionen Einheiten. Der Verband identifiziert klar das Virus als Hauptschuldigen und die damit verbundenen behördlichen Sanktionen und Sicherheitsvorgaben.

Allerdings unterscheidet der Verband nicht zwischen NEV’s oder Verbrennungsmotoren, doch die Analysten geben an, die Rückgänge über alle Motorsysteme hinweg dramatisch sind.

Die australischen Hersteller, die ihre erneuerbaren Mineralien für Batterien und Elektrofahrzeuge im chinesischen Markt anbieten, schauen mit Interesse auf die aktuelle Situation, denn sie könnte einen Hype auslösen, der schon bei Lithium zu beobachten ist.

China kämpft dagegen mit massiv ansteigenden Covid-Fällen und wirkt unsicher bis unfähig sie zu kontrollieren. Eine Null-Toleranz-Politik von Präsident Xi Jinping lässt sich einfach nicht realisieren, bzw. durchsetzen. Eine Stadt nach der anderen fällt der Pandemie zum Opfer. Shanghai meldet eine Rekordzahl nach der anderen. Die Stadt wurde mittlerweile abgeriegelt. In Wuhan waren es ursprünglich 50.000 Krankheitsfälle und seit dem Ausbruch wurden im chinesischen Finanzzentrum rund 130.000 Fälle überschritten.

Volkswagen, Daimler, BMW, NIO und andere mussten die Produktion einstellen und nehmen seitdem die Umsatzeinbußen, die mittlerweile Hunderte Millionen Dollar übersteigen, hin.

Doch es breitet sich aus: Neben Shanghai vermelden nun auch die Provinz Guangdong und dort Guangzhou städtische Beschränkungen sowie die Provinz Jilin, dem Zentrum der Automobilherstellung. Das einstige Paradies für die Vermarktung und Produktion von milliarden Produkten entwickelt sich für die Unternehmen – mehr und mehr – zum Albtraum. (11.04.2022, Marc Mutert)

Über den Autor:
Marc Mutert studierte Wirtschaftswissenschaften und war im Anschluss daran in ausschließlich leitenden Funktionen tätig. Zu seiner beruflichen Expertise gehören namhafte Unternehmen aus den Branchen: Bürotechnik, MICE, Concert & Live-Communication, Media (TV, Print, Hörfunk, Online- und Social Media), Sport und Fitness, Tourismus und Immobilien. Zu seinen Partnern, Kunden und Arbeitgebern gehören und gehörten Unternehmen wie der Mittelrhein-Verlag, der Verlag für Anzeigenblätter sowie die RPR Hörfunkgruppe. Sein Fachwissen in den Bereichen: Produktentwicklung, Vertrieb, Event, Marketing und Kommunikation ist unwidersprochen, ebenso wie seine Erfolge. Seit 2015 ist er selbständiger Unternehmensberater mit den Schwerpunkten: Digitalisierung, Sales-Entwicklung, Omni-Channel-Communication, Markenführung und Marktforschung. Dabei begleitet er die Unternehmen – meist aus dem Mittelstand – durch das komplette Changemanagement. Er steht für eine nachhaltige Business-Ethik mit ganzheitlichem Blickwinkel. Der „out of the box“-denkende Mensch ist privat tief in der rheinland-pfälzischen Gesellschaft verankert und international vernetzt. Bis heute ist er mit dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) verbunden und untersützt diesen. Als freier Journalist schreibt er regelmässig für verschiedene Medien. Ehrenamtlich engagierte er sich als Kuratoriumsmitglied für die landesweite Sporthilfe und war Berater des Landessportbundes in Medienfragen. Während der Coronakrise engagierte er sich als freiwilliger Impfhelfer im Impfzentrum Mainz-Bingen.

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