Marktforschung-News: Konsumenten / PC Verkäufe / Sales(force)

1. Lebensmittel:

Die aktuell steigenden Lebensmittelpreise sind für viele Verbraucher ein Problem, dass veröffentlichte die „GfK Gesellschaft für Konsumforschung“. In der Folge ändert sich das Kaufverhalten der Rezipienten. Laut Umfrage aus dem Januar sind rund 77 Prozent der Teilnehmer besorgt über den Preisanstieg. Gerade bei Getränken und Lebensmitteln. 50 Prozent der Befragten gaben an, ihr Einkaufverhalten entsprechend zu ändern. Die GfK prognostiziert eine tiefgehende Verhaltensänderung der Konsumenten beim Einkauf. Dies beziehen die Marktforscher auf den Rückgang der Umsätze um vier Prozentpunkte zum Vorjahr. Es zeige sich, dass die Verbraucher wieder vermehrt zu günstigen Produkten greifen. Dies wird gestützt durch den Anstieg beim Verbrauch der Eigenmarken des Handels. Darüber hinaus nehmen die Discounter den Supermärkten wieder leichte Marktanteile ab.

2. PC-Verkäufe leicht rückläufig, Umsatz steigt weiter

Mit der aktuellen Öffnung der Restriktionen durch die Corona-Pandemie geht der PC-Absatz erstmalig zurück. Während viele Menschen und Unternehmen während Covid die Technik aufgerüstet haben, um unternehmerisch und im Homeoffice technisch auf dem Stand der Zeit zu sein, ändert sich das Verhalten mittlerweile. Darüber hinaus bemerken die Institute einen Rückgang bei Bildungseinrichtungen was sie auch auf eine Marktsättigung zurückführen. Dem entgegen stehen der Verkauf von hochpreisigen Produkten sowie der Absatz von Desktop-Rechnern, welcher – gerade bei Unternehmen – durch die Modernisierung erfolge.

Die Marktforschungsinstitute IDC und Canalys veröffentlichten die Zahlen zum Absatz von PC’s. Im Vergleich zum Vorjahr wurden rund 5,1 Prozent weniger klassische PC’s verkauft (Desktop PC’s, Workstations und Notebooks).

Canalys hingegen weist den Rückgang mit nur drei Prozent aus und stellt dem aber ein Umsatzplus von satten 15 Prozent entgegen. Laut den Analysten wurden rund 80 Millionen PC’s verkauft. Lenovo verkauft aktuell die meisten Computer und hält einen Marktanteil von rund 22 Prozent, gefolgt von Hewlett Packard circa 19 Prozent und Dell mit 17 Prozent. Apple steht auf Platz 4 mit rund mehr als 9 Prozent. Im Anschluss kommen Asus und Acer.

3. Salesforce-Wachstum in Deutschland stärkt große und mittelgroße IT-Dienstleister

Durch die Pandemie waren die Salesforce Umsätze in den letzten Jahren gestiegen aber die Salesforce-Dienstleister leiden unter einem qualifizierten Fachkräftemangel in Herausforderungen. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist aktuell eine Branchenkonsolidierung zu beobachten, die in unseren Gefilden noch aussteht.

Der Bericht der „ISG – Information Service Group“, einem der Top-Institute im Technologie-Segment dokumentiert, dass Covid19 zu Beginn eine überschaubare Nachfrage generierte, die aber im weiteren Verlauf merklich anstieg. Laut ISG liegt dies daran, dass viele Unternehmen in die Digitalisierung investierten und die Kundenprozesse automatisieren mussten, um einem dezentralen Vertriebshandling und sowie dem Homeoffice gerecht zu werden.

Durch den weiter anwachsenden Absatz und die Akzeptanz von Salesforce wird auch der Bedarf an der technischen Implementierung in die vorhandenen IT-Strukturen von Unternehmen beeinflusst. Entsprechend wird die Seite der Dienstleister dieser Leistungen mehr und mehr angefragt, was zu einem Fachkräftemangel in diesem Bereich führt. In den USA führte dies zu einer Konsolidierung des Marktes, in dem die Marktführer mehr und mehr kleinere Unternehmen schluckten, um der Anfrage gerecht zu werden, beziehungsweise deren Mitarbeiter abwarb. In Deutschland hingegen investieren die Unternehmen verstärkt in Fachpersonal und deren Ausbildung. (23.04.2022, Marc Mutert)