Reuters Digital News Report 2021: News-Medien generieren höheres Vertrauen bei den Nutzern

Reuters Digital News Report 2021: News-Medien generieren höheres Vertrauen bei den Nutzern

Er ist da, der sich jährlich wiederholende „Reuters Digital News Report“. Die Kooperation zwischen der Oxford University und dem Reuters Institut gilt als das Maß der Dinge, wenn es um Validität im Journalismus geht. Allein dieses Jahr haben rund 92.000 Onliner aus 46 Ländern ihre Einschätzung zur Entwicklung des Journalismus, dem Mediennutzungsverhalten und den sonstigen Vorlieben geäußert. Fazit: Das Vertrauen in die Nachrichten-Medien steigt um starke acht Prozent.

Journalisten, Redaktionen und News-Medien atmen auf, denn das Vertrauen der Mediennutzer in den klassischen Journalismus wächst, bzw. glauben die Menschen an ihn. Im Jahr 2020 gaben nur 45 Prozent der Studienteilnehmer an, dem Großteil der Meldungen zu vertrauen. In der Folge misstrauten rund 55 Prozent den Inhalten der Nachrichten, was den Journalismus faktisch als stark beschädigt auswies. In diesem Jahr konnte dieser Trend umgekehrt werden und das Vertrauen kehrt zurück, denn aktuell stieg das Vertrauen auf 53 Prozent. Seit 2015 fiel das Vertrauen der Menschen in die Medien und den klassischen Journalismus.

Gerade die jungen Zielgruppen (18 bis 24 der Generation Z) entdecken und definieren ihr Vertrauen in die Nachrichten neu (höchster Anstieg auf 12 Prozent). Die Plus-35jährigen weisen eine unerwartet hohes Wachstum im Vertrauen aus (circa 10 Prozent). Nach wie vor glauben die älteren Zielgruppen am stärksten an den Journalismus (45 bis 54-jährigen / 58 Prozent). Gerade in Deutschland glauben die Menschen über 55 Jahre grundsätzlich an die Vertrauenswürdigkeit der Meldungen in den Nachrichten.

Die Skandale der letzten Jahre, Meldungen über Fake-News-Angriffe, Q-Anon und weitere Verschwörungstheorien haben Spuren hinterlassen, denn das Misstrauen und die Skepsis gegenüber den sozialen Medien ist sehr hoch. Die Menschen erkennen, dass nicht jede Meldung, die über die Social-Media-Plattformen viral geht, auch glaubhaft ist. Rund 49 Prozent der Befragten äußern ein direktes Misstrauen gegen alle im Web und Social-Media kursierenden News-Beiträgen.

Die Tageszeitungen generieren das höchste Vertrauen. Auch die öffentlich-rechtlichen Medien gelten als durchweg vertrauenswürdig. Neben ZDF-Heute oder der ARD-Tageschau gelten die deutschen Top-Tageszeitungen: „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Der Spiegel“ und „Focus“ als sehr vertrauenswürdig. (Quelle: https://www.digitalnewsreport.org/)

(17.09.2021, Burkhard Hau)

Über den Autor:
Burkhard Hau war fast 40 Jahre in den deutschen Print-Medien tätig; davon rund 35 in Führungspositionen. In seinen Funktionen war er auch als Gesellschafter sowie Repräsentant in anderen Gremien und Medien vertreten (BVDA, Deutscher Presserat, Maria-Laach, u.a.). In seiner langen und erfolgreichen Karriere hat er mehr als eine Herausforderung erlebt und erfolgreich gemeistert. Die Expertise des studierten Journalisten reicht von der strategischen Unternehmensentwicklung und -sanierung über die 360 Grad Kommunikation bis hin zu Marketing- und Vertriebsstrategien. Seit einigen Jahren ist er geschäftsführender Gesellschafter der Intrada GmbH wie auch Geschäftsführer des regionalen News-Portal aktuell4u.de. Mit seiner Kommunikationsagentur: “knowhau Media” arbeitet er eng mit Mutert Consulting zusammen. Gemeinsam konnten viele Projekte und Ziele erreicht sowie Erfolgsgeschichten geschrieben werden.
Weitere Infomationen:
www.knowhau-media.de                            www.in-trada.de
www.aktuell4u.de                                      www.mutert-consulting.com

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