SOCIAL MEDIA und der Weg ins eCommerce

SOCIAL MEDIA und der Weg ins eCommerce

Der Social-Media-Marktführer Facebook entwickelt sich vom reinen Freundschaftsportal zu einer eCommerce-Plattform und inkludiert dabei Instagram sowie WhatsApp.

Die Entwicklungen, die Facebook von seinen Ursprüngen bis heute dokumentiert, gehen mehr und mehr in Richtung „Social-Media Werbeportal“. Bekannt ist, dass die Nutzer durch eigene Marktplätze oder Live-Events mit Paid-Sektor schon seit längerem Umsätze generieren können; gleich ob als Privatperson oder als Unternehmen. Darüber hinaus gibt es auf fast jeder Subsite genau gesteuerte Werbeeinblendungen, die den Zielgruppen zugeordnet, den Interessenslagen der User angepasst und geographisch genau gesteuert sind. Der Unternehmer und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg kündigte vor kurzer Zeit an, dass weitere eCommerce-Möglichkeiten in das „Go-Live“ übergehen werden. (Quelle: Facebook Livestream)

Im Einzelnen werden das sein:
-WhatsApp-Shops
-Facebook Shop Listings
-Instagram mit visueller SuchfunktionDiese neuen Wege zeigen eindeutig die Strategie, die Social-Media-Plattformen stärker zu monetarisieren. Innerhalb eines Geschäftsjahres wurden mehr als eine Million Shops eröffnet, die von mehr als 300 Millionen Nutzern monatlich genutzt werden; so Zuckerberg. Das Potenzial wird von den Unternehmensstrategen somit konsequent weiterentwickelt und für Unternehmen und Privatpersonen mit gewerblichen Absichten nutzbar gemacht. Durch die Eröffnung eines Shops auf einem der drei Portale wird somit ein großer, potenzieller Kundenkreis aktiviert.

Grundsätzlich unterscheiden sich die Zielgruppen und die inhaltliche Ausrichtung der Plattformen durchaus. Auch die User haben die drei Portale noch nicht als Marktplatz für sich durchgehend identifiziert, bzw. reklamiert, stellt man die Follower und Gesamtnutzerzahlen den Shop-Zahlen gegenüber.

WhatsApp kann als Leistungsträger, bzw. bestmögliches Dialogmedium positioniert werden. Unternehmen können darüber schnellstmöglich über neue Produkte informieren, Beschwerden können – ohne große Komplikationen – in leise Einzelgespräche umgeleitet und positive Feedbacks breit kommuniziert werden. Auch das Empfehlungsmarketing findet hier neue Wege, um aus Follower und Fans Markenbotschafter zu machen. Gerade aber durch die Produktpräsentation von Facebook hin zu WhatsApp bietet Chancen der Umsatzgenerierung, wenn die Nutzer über ihren Social-Media-Account zum Messageservice des Unternehmens hin aktiviert werden.

Unterstützt wird diese dann durch die Shop-Listings im Marketplace der einzelnen Plattformen. Die Nutzer verkaufen – über ihre Fotos – beispielsweise gebrauchte Garderobe, ihre Autos, Häuser, Tonträger, Möbel und vieles mehr. Zusätzlich können die Ads genutzt werden, um diese weitreichend zu pushen. Gerade in speziell definierten Gruppen oder in einem entsprechenden themen-, zielgruppen- und ortsbezogenen Umfeld. Facebook will zukünftig Shop-Inhaber kostenfrei unterstützen, indem sie die Shop-Listings im Marktplatz ausweisen. Sie werden einfach ausgeworfen und somit einen möglichen Impuls bei den Rezipienten auslösen. Darüber hinaus wird es zukünftig personalisierte Shop-Ads geben, die den Interessenslagen der Nutzer zugeordnet werden. Bei Instagram wird es ein „Lens Tool“ geben, das analog zu Pinterest, die Chance bietet beispielsweise ein Produkt – wie ein Auto auf einem Bild, eine Hose oder ein Top – auszuwählen und sich daraus resultierend ähnliche Angebote direkt anzeigen zu lassen.

Fazit: Corona hat den Online-Handel gestützt und gepusht Die vermeintlichen Neuerungen sind in Teilen bei anderen Anbietern kopiert worden. Die User haben die Marktplätze noch nicht vollständig verinnerlicht und die Kultivierung wird Zeit erfordern. Es bietet – wenn man sich als Unternehmen oder Online-Händler darauf einlässt – starke Wachstumschancen. Alles was man online sieht kann der Nutzer dann auch bequem und ohne großen Aufwand direkt bestellen, bzw. erwerben. (10.07.2021, Marc Mutert)

Über den Autor:
Marc Mutert studierte Wirtschaftswissenschaften war im Anschluss daran in ausschließlich leitenden Funktionen tätig. Zu seiner beruflichen Expertise gehören namhafte Unternehmen aus den Branchen: Bürotechnik, MICE, Concert & Live-Communication, Media (TV, Print, Hörfunk, Online- und Social Media), Sport und Fitness, Tourismus und Immobilien. Zu seinen Partnern, Kunden und Arbeitgebern gehören und gehörten Unternehmen wie der Mittelrhein-Verlag, der Verlag für Anzeigenblätter sowie die RPR Hörfunkgruppe. Sein Fachwissen in den Bereichen: Produktentwicklung, Vertrieb, Event, Marketing und Kommunikation ist unwidersprochen, ebenso wie seine Erfolge. Seit 2015 ist er selbständiger Unternehmensberater mit den Schwerpunkten: Digitalisierung, Sales-Entwicklung, Omni-Channel-Communication, Markenführung und Marktforschung. Dabei begleitet er die Unternehmen – meist aus dem Mittelstand – durch das komplette Changemanagement. Er steht für eine nachhaltige Business-Ethik mit ganzheitlichem Blickwinkel. Der „out of the box“-denkende Mensch ist privat tief in der rheinland-pfälzischen Gesellschaft verankert und international vernetzt. Bis heute ist er mit dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) verbunden und untersützt diesen. Als freier Journalist schreibt er regelmässig für verschiedene Medien. Ehrenamtlich engagierte er sich als Kuratoriumsmitglied für die landesweite Sporthilfe und war Berater des Landessportbundes in Medienfragen.

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