Warum Glaubwürdigkeit im Social Media entscheidend ist – und Nutzer gezielt die Plattform wechseln

Authentizität ist die neue Währung digitaler Kommunikation
Immer mehr Nutzer sozialer Netzwerke kehren Plattformen den Rücken – und zwar nicht wegen technischer Probleme oder mangelnder Funktionen, sondern weil sie sich bewusst gegen Desinformation und toxische Inhalte entscheiden. Das zeigt der aktuelle Social Media Atlas 2025, der jährlich aufzeigt, wie sich das Nutzerverhalten in Deutschland entwickelt. Das zentrale Ergebnis: Vertrauen und Nutzwert schlagen Unterhaltung und Hype.
Laut Studie haben bereits 12 Prozent der deutschen Onliner eine Plattform verlassen, weil sie deren Inhalte nicht mehr für glaubwürdig hielten – weitere 12 Prozent, weil andere Plattformen einfacher und benutzerfreundlicher sind. In der Generation Z (16–29 Jahre) nennt sogar fast jede*r Vierte (23 %) „fehlende Relevanz“ als Grund für den Wechsel – das zeigt: Plattformen altern schnell, wenn sie ihren Kernnutzen nicht glaubwürdig transportieren.
TikTok, X und Telegram: Wenn Vertrauen schwindet, gehen die Nutzer
Besonders deutlich wird der Vertrauensverlust bei Plattformen wie X (ehemals Twitter) und Telegram – beide verlieren laut Studie sechs Prozent ihrer regelmäßigen Nutzer – wegen Fake News. Selbst die Unterhaltungsplattform TikTok bleibt nicht verschont: Vier Prozent ihrer Nutzer haben ihr wegen zweifelhafter Inhalte den Rücken gekehrt. „Der Wunsch nach Unterhaltung bedeutet nicht automatisch Verzicht auf Wahrheit“, betont Dr. Roland Heintze, Geschäftsführer der PER Agency.
Fazit für Unternehmen und Agenturen: Reichweite ist nichts ohne Relevanz – und Relevanz braucht Glaubwürdigkeit.
Medienkompetenz statt Naivität: Gen Z zeigt klare Haltung
Die Jüngeren, oft unterschätzt, zeigen eine beachtliche Medienkompetenz. Ganze 16 Prozent der 16- bis 29-Jährigen haben eine Plattform verlassen, weil sie dort mit Desinformation konfrontiert wurden. Hass und Hetze sind für 13 Prozent sogar ein direkter Exit-Grund. Zum Vergleich: Bei den über 60-Jährigen liegt dieser Anteil bei nur vier Prozent. Damit ist klar: Die Gen Z setzt sich aktiv mit Inhalten auseinander – und ist bereit, Konsequenzen zu ziehen.
Für Unternehmen bedeutet das: Wer junge Zielgruppen erreichen will, muss Werte sichtbar leben und Kommunikation transparent gestalten. Authentizität ist keine Option mehr – sie ist Pflicht.
Trotz Vertrauensverlust: Telegram und LinkedIn steigen im Ranking
Kurios: Trotz Abwanderung bleibt TikTok auf Platz 5 im Beliebtheitsranking, Telegram steigt sogar um drei Plätze auf Rang 8. Auch LinkedIn verbessert sich deutlich – von Platz 10 auf 7. Die Top 3 bleiben stabil: WhatsApp, YouTube und Facebook.
Was das zeigt? Social Media ist kein starres System, sondern ein dynamisches Spielfeld. Plattformen mit klarem Fokus, funktionierenden Communities und transparenter Kommunikation haben weiterhin die Chance zu wachsen – selbst nach Imagekrisen.
Mutert-Consulting-Fazit: Wer heute Vertrauen aufbaut, gewinnt morgen Kunden.
Der Social Media Atlas 2025 liefert eine klare Botschaft: Nutzer erwarten Relevanz, Glaubwürdigkeit und Verantwortung. Unternehmen, die diesen Wandel ignorieren, verlieren Sichtbarkeit. Wer ihn versteht, kann durch gezielte Social-Media-Strategien neue Potenziale heben.
Unser Angebot: Mutert Consulting unterstützt Sie dabei, Ihre Markenkommunikation zukunftsfähig aufzustellen – glaubwürdig, kundenzentriert und performanceorientiert.
Jetzt unverbindlich Beratung anfragen!
info@mutert-consulting.com
www.mutert-consulting.com





