TikTok will Jobportal werden – Bewerber stellen sich via Videospot vor!

TikTok will Jobportal werden – Bewerber stellen sich via Videospot vor!

Die Social-Media Plattform TikTok möchte den nächsten Evolutionsschritt einleiten und sieht als neuen Ausspielweg eine erfolgreiche Jobsuche. Damit geht TikTok neue Wege und sieht sich als attraktiven Mitbewerber von Monster und Co. Das neue Projekt geht als Testballon ins „Go Live“. Unterstützt wird das Experiment von zahlreichen Unternehmen, für die eine solche Form der Bewerber-Vorstellung positiv bewertet wird.

Die User können sich mit einer Video-Bewerbungsmappe, bzw. eines Spots bei verschiedenen Stellen bewerben. Diese unterteilen sich in drei verschiedene Kompetenz-Ebenen: Berufseinsteiger, Sachbearbeiter und Senior-Fachkraft.
Das Projekt wird (erst einmal) geographisch eingegrenzt nur in den Vereinigten Staaten nutzbar sein. Die Videos können unter: #TikTokResumes hochgeladen werden.

TikTok sieht sich dabei als Karriere-Shooter und dringt somit in einen neuen Markt vor, der von Stepstone und Monster beherrscht wird. Potenzielle Bewerber finden auf der Webseite Muster von Videos, die erläutern, wie das Ganze aussehen kann. Des Weiteren definieren Personaler welche Inhalte sie erwarten. Shopify und Target sind im Projekt involviert und unterstützen dieses mit Stellenausschreibungen. Die Verantwortlichen rechnen mit einem positiven, erfolgreichen Feedback seitens Unternehmen wie auch von den Bewerbern. Die Landingpage findet man unter: www.tiktokresumes.com. Die Betreiber halten eine reiche Auswahl von Tipps und Tricks bereit, um die Videobewerbung zum Erfolg zu führen. Allerdings geht es um knackig-kurze Clips im Sinne einer Selbstpräsentation und nicht um ein Dokumentationsformat von 45 Minuten Länge.

TikTok ist der Meinung, dass sie somit als positiver Ausspielweg dienen werden und die Applikation und die Nutzererfahrung sich vorteilhaft weiterentwickelt. Damit sucht die Videoplattform einen Weg in den nächsten Evolutionsschritt und möchte langfristig das Image der Marke aufladen.

Immer mehr Unternehmen und Marketing-Verantwortliche erkennen in dem Medium eine Möglichkeit, Zielgruppen zu erreichen und sowohl Produkte wie auch Marken nachhaltig zu positionieren. Viele Influencer und Kreative nutzen das Social-Media Netzwerk bereits und die Zahl wächst stetig. Es ist auch eine Verlagerung, bzw. Erweiterung zu verzeichnen, denn immer mehr etablierte Größen von YouTube nutzen verstärkt auch das chinesische Netzwerk.

Dabei ist TikTok durchaus umstritten. Vorwürfe des Ausspähens der User durch die chinesische Regierung oder der Vorwurf als Propaganda-Medium zu dienen stehen im Raum. Fehlende Transparenz in der Datenverarbeitung stützen diese Vorwürfe noch. Die US-Regierung unter Donald Trump wollte das Netzwerk gar ganz vom amerikanischen Markt verbannen. Auch europäische IT-Sicherheitsexperten äußern sich nur verhalten, wenn es um die Unabhängigkeit von der Regierung Chinas geht, und erkennen deutlich, dass sich TikTok aktiv bemüht persönliche Daten oder Standorte der Nutzer aufzuzeichnen und diese nach China zu senden, ohne den europäischen Datenschutzrichtlinien zu entsprechen, die das klar ausschließen.
(23. Juli 2021, Marc Mutert)

Über den Autor:
Marc Mutert studierte Wirtschaftswissenschaften war im Anschluss daran in ausschließlich leitenden Funktionen tätig. Zu seiner beruflichen Expertise gehören namhafte Unternehmen aus den Branchen: Bürotechnik, MICE, Concert & Live-Communication, Media (TV, Print, Hörfunk, Online- und Social Media), Sport und Fitness, Tourismus und Immobilien. Zu seinen Partnern, Kunden und Arbeitgebern gehören und gehörten Unternehmen wie der Mittelrhein-Verlag, der Verlag für Anzeigenblätter sowie die RPR Hörfunkgruppe. Sein Fachwissen in den Bereichen: Produktentwicklung, Vertrieb, Event, Marketing und Kommunikation ist unwidersprochen, ebenso wie seine Erfolge. Seit 2015 ist er selbständiger Unternehmensberater mit den Schwerpunkten: Digitalisierung, Sales-Entwicklung, Omni-Channel-Communication, Markenführung und Marktforschung. Dabei begleitet er die Unternehmen – meist aus dem Mittelstand – durch das komplette Changemanagement. Er steht für eine nachhaltige Business-Ethik mit ganzheitlichem Blickwinkel. Der „out of the box“-denkende Mensch ist privat tief in der rheinland-pfälzischen Gesellschaft verankert und international vernetzt. Bis heute ist er mit dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) verbunden und untersützt diesen. Als freier Journalist schreibt er regelmässig für verschiedene Medien. Ehrenamtlich engagierte er sich als Kuratoriumsmitglied für die landesweite Sporthilfe und war Berater des Landessportbundes in Medienfragen. Während der Coronakrise engagierte er sich als freiwilliger Impfhelfer im Impfzentrum Ingelheim.

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